Irina auf fremder Erde

Allgemein

Genre: Drama
Autor: Greiner Elfi
Besetzung : 3 Damen / 3 Herren
Dauer: 80 Minuten

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Kurzbeschreibung

Vitus Huber, Witwer und in Rente stehender Bauer, sieht sich noch voll im Leben ohne die bereits fortgeschrittene Demenz zu bemerken. Tochter Maria steht vor einem schier unlösbaren Problem. 

Selbst mit Wirtschaft, Hof und Familie ausgelastet versucht sie es auf Anraten des Briefträgers mit einer „amtlichen Pflegehilfe“. Als dies scheitert, wagt sie es, eine „Illegale“ für den Vater aufzunehmen. 

Irina kommt auf den Hof und gewinnt mit ihrer geduldigen und sanften Art gleich das Vertrauen von Vitus. Sie wirkt auf ihn geradezu belebend. Da bereitet die Nachricht, dass gegen ihn Anzeige erstattet wurde, weil er sich eine „Illegale“ halte die Idylle ein jähes Ende. Vitus fasst einen Entschluss. 

Inhalt

Ein alternder Bauer, verwitwet, dement, lebt allein auf seinem Hof. Seine Tochter mit eigenen Problemen überfordert, kümmert sich um den Vater so gut es geht. Sie möchte den Hof erhalten, um diesen einen ihrer beiden Söhne zu vermachen. Der alte Bauer kann schon lange nicht mehr wirtschaften, es wird ihm alles zu beschwerlich. 

Der Zustand des Bauern wird immer schlechter und eine Heimhilfe muss her. Widerwillig muss sie erkennen, dass es ohne Hilfe nicht geht. Da sie ohnehin schon lange die Finanzen des Alten in der Hand hat, will sie vorerst von einer Pflegerin nichts wissen, die nur Geld kostet. Die Tochter ist misstrauisch, lässt ihren Unmut nicht nur am Alten aus, sondern auch an der Heimhilfe, die einmal am Tag nach dem Bauern schauen soll. Die Heimhilfe und Tochter werden sich nicht einig. Heimhilfe droht der Tochter den Alten in ein Heim unterbringen zu lassen, da es ohne ständige Betreuung nicht mehr geht. 

Der Postler ist der einzige, der regelmäßig kommt, um Rente und Post zu bringen. Er findet den Alten immer öfter verwirrt und alleine vor. 
Der Postler schlägt der Tochter vor, eine Pflegerin aus dem Ausland zu nehmen, die kostet weniger.

 Irina kommt auf den Hof. Eine gute Seele aus Kaliningrad/Russland, geduldig und bescheiden versucht sie dem Alten eine gute Pflegerin zu sein.
Sie heitert ihn auf, macht ihm die Tage wieder froh. Obwohl der Alte sichtlich aufblüht, hat Irina großes Heimweh nach Kaliningrad. Erzählt ihm von ihrer Heimat, von den großen Weiten, von den Menschen und ihren Sorgen. Der Alte ist sichtlich berührt von dieser Frau, ihr mehr zugetan als er es selber verstehen kann. Auch Irina spürt die Warmherzigkeit, die von diesem Menschen aus geht .

 

Als heraus kommt, dass Irina illegal auf dem Hof lebt, wird ihr angedroht abgeschoben zu werden. Das ist ein Schock für den Bauern, der sehr wohl versteht, dass er seine Irina nun nicht mehr bei sich haben kann.

Als der Alte vorschlägt, Irina heiraten zu wollen, um sie abgesichert zu sehen, kommt es zu einem wilden Streit zwischen Tochter und Alten, worauf Irina nach Hause will. 
Der Postler findet Irina nicht weit entfernt vom Haus zusammengebrochen auf. Irina hat ein schwaches Herz und nicht mehr lange zu leben. Die Verhältnisse ändern sich. Irina stirbt.
Der Alte sitzt wieder allein auf seinem Hof und hält ganz fest das Sackerl mit der Muttererde von Kaliningrad in der Hand, die seinerzeit Irina mitgebracht hat.

Der Postler kommt, nimmt wie immer die Suppe vom Herd, die langsam überschwappt. Ruft Vitus – alles wie zu Beginn.


Konditionen

30,- pro Aufführung.

Aufführungen

2014 - Theaterrunde Kalsdorf